Das Dorf Ruboni ist eine aus mehreren über die Bergkämme verteilten Siedlungen bestehende Kommune. Außergewöhnlich ist die vor Jahren ohne äußeren Anstoß gegründete gemeinnützig wirkende Rwenzori Child Care Initiative, geleitet von Isaak Kule. Die ugandische Regierung hat der Initiative den Gemeinnützigkeitsstatus verliehen.
Bergführer aus dem Dorf wie Isaak und Elly Bwabu finanzieren diese Initiative von einem Anteil ihrer Trinkgelder und werben natürlich für mehr Unterstützung bei den wenigen Bergsteigern, die sich dieses Gebirge als Ziel ausgesucht haben. Wanderungen dort oder gar die Besteigung eines 5.000ers führen nämlich, anders als beim Kilimandscharo, tagelang durch schwierige Sumpfpfade, man ist in dieser zu Recht „Regengebirge“ genannten Landschaft nur nass und eine gute Kondition ist Grundvoraussetzung (wenn auch die weltweit einzigartige überdimensionale Pflanzenwelt mehr als entschädigt). Eine weitere Einnahmequelle ist die von der Initiative gegründete regionale Tourismusaktivität mit einem Angebot an Unterkünften, Bergwanderungen und Gipfelbesteigungen, günstiger als europäische Veranstalter. Und der Betrieb von Craft Shops.
Die Initiative kümmert sich insbesondere um Frauen, die selbständiger denken und handeln lernen sollen. Die Fähigkeit, alles selbst herzustellen, was in einem Craft Shop verkauft werden kann, gehört auch dazu.
Zusätzlich werden Kinder unterstützt – derzeit ca. 200 -, damit möglichst vielen der Schulbesuch ermöglicht werden kann.
Seit neuestem läuft ein Programm mit dem Ziel, unter-18-jährige Mädchen über Themen wie Schwangerschaftsverhütung und Hygiene aufzuklären. Sind sie bereits Mutter, kommt der Umgang mit dem Säugling und dessen richtige Ernährung dazu.
2020 im März wurde die Region von einer gewaltigen Flutkatastrophe überrascht, viele Menschen wurden schwer verletzt oder starben. Seit damals unterstützen wir Ruboni und die Initiative auf vielfache Weise. Lebensmittel, Kleidung, ein Van für den Transport von Risikoschwangeren und akut Kranken ins 40 km entfernte Hospital und der Aufbau eines Wasserversorgungsnetzes gehören dazu. Dieses ist realisiert, liefert sauberes Wasser an 40 dezentrale Entnahmestellen und spart Zeit und Kraft.
2022 kam es wieder zu einer Katastrophe, zu einem Erdrutsch, der einen Teil des Dorfes traf und 18 Tote zurück lies. Auch hier halfen wir schnell.
Die Verantwortlichen kennen wir persönlich, wie in allen unseren Projekten.