Liebe Spender, Iiebe Vereinsmitglieder,
2020 lief nicht alles wie geplant. Die Covid-19 Pandemie hat einiges verzögert. Auf Grund von großzügigen Spenden haben wir es trotzdem geschafft, ein EEG-Gerät für 12.700 Euro zu kaufen. Wir haben es auch im Juli 2020 nach Kamerun transportiert. Es ist dort gut angekommen und wartet jetzt auf seinen Einsatz.
In der zwischen Zeit bekommen wir immer wieder Anfragen von Eltern, deren Kinder Entwicklungsauffälligkeiten zeigen. Soweit es möglich war, haben wir über Videoaufnahmen und Videogespräche zumindest eine erste Beratung durchführen können.
Der nächste Schritt ist, das Gebäude für die zukünftige Epilepsie-Ambulanz aufzubauen. Auf den unteren Fotos sieht man die aktuelle Situation und den zukünftigen Plan (blaues Rechteck). Für die Finanzierung des Rohbaus der zukünftigen Epilepsie-Ambulanz haben wir einen Kostenvoranschlag erstellen lassen, in dem alle Materialien und Personalkosten aufgeführt sind. Der Gesamtpreis liegt bei: 5.153.257 CFA = 7.867,– Euro
Die Kinder mit Epilepsie, körperlicher und geistiger Behinderung und deren Eltern sind meist völlig allein gelassen. Oft wird hinter diesen Krankheiten Hexerei vermutet, so dass die Kinder zusätzlich stigmatisiert werden. In Kamerun gibt es laut der kamerunischen Ärztekammer nur einen Neuropädiater für das ganze Land. Diese Familien benötigen dringend Unterstützung und die Kinder Therapie. Auf Grund der Armut in Kamerun können sich nur die wenigstens eine Behandlung bei einem Neuropädiater leisten. Durch Aufklärung, Beratung und Schulung der Ärzte und Krankenschwestern vor Ort sowie Behandlung der Patienten versuchen wir den Ärmsten der Armen zu helfen.
Wenn Corona zulässt werden wir im April 2021 nach Kamerun reisen, mit dem Ziel die ersten EEG-Untersuchungen durchzuführen sowie den Aufbau des Gebäudes voran zu bringen. Wir haben großes Glück, dass sich eine Physiotherapeutin bereit erklärt hat, mit uns zu reisen, um vor Ort Therapeuten weiterzubilden und Eltern zu beraten.
Die Coronapandemie hat im Moment in Kamerun noch nicht viele Todesopfer gefordert, aber die Armut, die bereits vorhanden war, noch weiter verstärkt. Wir hoffen daher auch im Jahr 2021 auf Ihre Unterstützung.
Mit herzlichen Grüßen
Barbara Klein