Das Titelbild zeigt v.l.n.r. Wilhelm Vorreiter, Wolfgang Fischer und Dr. Florian Hugenberg, der gemeinsam mit seiner Frau Marion 33 große mit gespendetem Stoma-Material voll bepackte Kartons nach Dortmund auf den Hotelparkplatz lieferte und beim Umladen half.
Dank der massiven Unterstützung durch das BeuteltierNetzwerk e.V., Andrina Brehe von der Autovermietung Brehe und den Hugenbergs kam das Material von Osnabrück nach Dortmund, dann nach Calw und von dort bald im Schiffscontainer weiter zu Dr. Michael Okello vom Lubaga Hospital in Kampala. Ein ganz herzliches Dankeschön nochmal an alle SpenderInnen und UnterstützerInnen! Aus der Sicht von Wilhelm und Wolfgang lohnte sich die 7-Stunden-Staufahrt – einfach – dafür bereits.
Ach so. Staufahrt: Am 08.04. fuhren Wilhelm Vorreiter und Wolfgang Fischer mit einem extra großen LKW nach Dortmund. Paul Tillmann, der dem Verein schon oft bei der Beschaffung gebrauchter, abgeschriebener, aber noch voll funktionstüchtiger Röntgengeräte geholfen und diese in seiner Freizeit ehrenamtlich zusammen mit Wilhelm Vorreiter in Uganda aufgebaut hatte, organisierte auch dieses Gerät. Eigentlich. Zugesagt war diesmal eine fast neuwertige Philips-Röntgenanlage, die bereits seit einiger Zeit in einem Container ruhte. Die Firma wurde informiert, dass wir die Anlage am 08.12.20 abholen wollen. Diese Information kam an. Kurz vor dem Termin stellten wir aber coronabedingt fest, dass wir kein Hotel bekamen und sagten wieder ab. Diese Information kam auch an, wurde intern aber leider nicht weitergegeben. Wir meldeten uns dann auf 08.04. an. Hörten nichts Gegenteiliges. Und fuhren los. Als der Container in dem großen Containerlager geöffnet wurde, war die Anlage bis auf einige unbrauchbare Überbleibsel weg (siehe Bild). So nach dem Motto: „Die Sindelfinger hatten die Anlage doch am 08.12. abgeholt, der Container wurde nicht mehr benötigt, der Rest konnte auf den Schrott“. Kommunikation ist alles. Je nachdem, wer „den Rest“ geholt hat, ist der bestimmt nicht auf dem Schrott. Oder, anders ausgedrückt: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Das nächste Mal fahren wir gleich und schlafen im Auto. Da bleibt man nur ruhig, wenn man das notwendige Alter erreicht hat und weiß, es gibt schlimmeres. Paul Tillmann zeigte da mehr Temperament ….Dafür stimmte dann alles in Kassel und in Heidelberg: Eine Entwicklungsmaschine und zwei Röntgenanlagen gab es hier, und gleich eine Anlage für etwaige Reparaturzwecke als Ersatzteillager dazu. Die hilfsbereiten Kollegen Götsch und Sonnleitner werden sich über die leeren Garagen freuen. Auch an dieser Stelle herzlichen Dank an alle Beteiligten, die Zeit, Platz und einfach Engagement für unsere gute Sache mitbringen.
Zurück in Calw erwartete uns natürlich zuverlässig wie immer Sabine Pühl zum Ent- und Einladen. Jetzt können die Container bald starten.