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2012 Lubaga

Kurzfassung Weihnachtsbrief 2012 Dr. Diefenhardt

Dr. Adolf Diefenhard schreibt u.a.:

2012 war für die Familie und mich ein spannendes, anstrengendes, aber auch sehr erfülltes Jahr. Veränderungen im Bereich Personal, Infrastruktur, Prozeduren und Management waren notwendig.

Sehr gefreut haben wir uns über den neuen Generator.

Wichtig waren die Personalgespräche mit Zielvereinbarungen, die Anfang 2013 überprüft werden. Ein Schwerpunkt war die Umstrukturierung der medizinischen Versorgung. Bis Ende Juni 2012 war es den Medizinern möglich, sowohl im Krankenhaus als auch außerhalb in einer oder mehreren Privatkliniken zu arbeiten. Das hat zu häufiger Abwesenheit vom Dienst geführt – und leider auch zu einer hohen Mortalitätsrate bei schwangeren Müttern und neugeborenen Kindern (was aber auch andere Gründe hat). Vor allem aber hat es ein Klima begünstigt, in dem die Stationsarbeit nicht gemeinsam entwickelt wurde, Diskussionen, wie die Qualität weiterentwickelt werden kann, haben nicht stattgefunden. Die Mediziner mussten sich für das Haus oder für private Kliniken entscheiden. Die ersten Rückmeldungen sind vielversprechend, aber letztlich hängt alles von der Einstellung und Kompetenz der neuen Mediziner ab.

Auf alles, was angepackt wurde, kann man hier nicht eingehen. Ab sofort wird man aber auf www.lubagahospital.org Neues lesen können. 

Da es in der lokalen Sprache das „r“ eigentlich nicht gibt und der Hügel, auf dem das Krankenhaus steht, Lubaga heißt, haben Erzbischof und Vorstand den neuen Namen eingeführt: Lubaga-Hospital.

Dr. Diefenhard bedankt sich für die vielfältige Unterstützung, für Schulgelder für die Kinder der Angestellten und für Waisen und bedürftige Kinder, für die Waschmaschine, den Sterilisator, die Desinfektionslösungen, den Generator, die Hilfe für die Renovierung für das Schwesternschulgebäude und auch für unsere Solaranlagen auf den Dächern der Geburts- und Kinderstation. 

Zum Abschluss zitiert Dr. Diefenhardt noch ein Bibelzitat, nach dem die Menschen schon danach beurteilt werden, ob sie mit ihrem Geld und ihren Talenten auch andere unterstützen oder ob das Geld nur zum Lebensinhalt wurde.

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Zusätzlich gibt es noch SACCO, das hausinterne günstige Spar- und Darlehensangebot für Angestellte. Die Neugestaltung der Entbindungsstation könnte noch erwähnt werden, genauso wie der Umzug der Apotheke in das ehemalige Schulgebäude. Undichte Dächer wurden repariert, endlich Moskitonetze für die Krankenbetten angeschafft. Und Pflegestandars wurden eingeführt.