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2014 Lubaga Naggalama Hospital Uganda

Winckler und Treiberts in Uganda

Sebastian Winckler sowie Cristl und Nadine Treibert wollen zwei Wochen Uganda besuchen und bei dieser Gelegenheit als Vereinsmitglieder gleich einige sinnvolle Spenden minehmen bzw. in Uganda gemeinsam mit den Verantwortlichen dort in dem Rahmen einkaufen, der mit dem Vereinsvorstand besprochen wurde.

Insbesondere Sebastian Winckler und Freundin Nadine Treibert haben in der Vorbereitungsphase ca. 4.000 Euro dafür gesammelt. Krankenschwester Christl Treibert will arbeiten.

Und hier ist schon der Bericht:

Wir sind zurück 😉  – so viele Eindrücke, das müssen wir doch alles erst einmal verdauen. 

Ich schreibe Ihnen einmal kurz zusammenfassend, was unsere Eindrücke des Krankenhaus-Besuchs sind: 

– Generell gesagt muss man sagen – das konnte uns Christl bestätigen, die ja nun mit einem Jahr Abstand das Krankenhaus besucht hat – haben sie dort schon einen großen Schritt vorwärts gemacht. Schwester Jane hat viele Dinge umgesetzt, es wirkt allgemein sehr aufgeräumt. Als wir dort waren, waren 6 Ärzte beschäftigt und noch einige Spezialisten mehr, die im Austausch für ein paar Tage aus der Hauptstadt kamen. 

– Die Apotheke wirkte gut bestückt, sauber und aufgeräumt. Jane erzählte uns, dass sie einen Deal mit dem Medical Store hat, der es ihnen ermöglicht hat eine komplette Vollausstattung an Medikamenten zu besorgen und sie erst in 3 Monaten bezahlen müssen. 

– Mittlerweile gibt es 2 große Kartoffelfelder – die Privatschule hat bereits Kartoffeln bestellt. Die Schweinezucht ist im Aufbau. 

– Auf dem Dach des Hauses, in dem die Geburtsstation untergebracht ist, befindet sich eine Solaranlage, die Strom für 2 Tage speichert. Allerdings funktioniert sie nur für dieses Haus. Bezahlt hat sie das wohl aus Spenden einer Botschaft… 10.000€ soll das gekostet haben. 

– Die Calwer Babybettchen aus dem Container waren bis auf eines nicht in Gebrauch. 

– Zum neuen Gästehaus: Janes Francis erzählte uns, dass das neue Gästehaus gebraucht werde, da das alte der Schule gehört und diese es Ende des Jahres zurück möchte. 

– Das neue Mutterhaus: Ebenfalls aus Spenden finanziert (aber nicht von unserem Verein!), wird die alte Apotheke nun als „Mutterhaus“ umgebaut. Das Haus dient der Beratung, Geburtstagsvorbereitung und Behandlung werdender Mütter. Bisher wurde ein hochwertiger (luxuriöser!!!!) Fließenboden verlegt und mit dem Ausbau von Toiletten begonnen. 
 
– Des Weiteren soll in naher Zukunft mit dem Aus- und Umbau des Kindergartens begonnen werden. Jane möchte den Kindergarten für das Personal und andere Familien hochwertiger gestalten, damit diese ebenfalls höhere Gebühren für den Kindergarten bezahlen müssen. Sie hat hierfür bereits 200 EUR an Spendengelder gesammelt, um für die Kinder auch im Außenbereich mehr Spielzeug anschaffen zu können.
 
– In den Patientenzimmern werden ansteckende Patienten inzwischen in einem gesonderten „Isolationszimmer“ untergebracht. Inzwischen wurden auch einzelne wenige Zimmer für Privatpatienten hergerichtet. Diese wurden lediglich mit einem Bett ausgestattet. Die Zimmer sind ca. 1,5X 3,5m groß. Dr. Andrew teilte uns mit, dass das Angebot von Privatzimmern wohl auch tatsächlich genutzt wird und immer mehr Zuspruch erfährt (obwohl sie zu diesem Zeitpunkt nicht belegt waren…)

– Das Dach: Hierbei hat es sich wohl um ein Missverständnis gehandelt, da Jane Francis tatsächlich solide Angebote eingeholt hat und daher das Geld noch nicht abgebucht hatte. Das hat sich aber mittlerweile geklärt. 

Unser Projekt: 
Wir haben uns wie besprochen den Inkubator vorgenommen. Vor Ort entstand die Idee, ein Babyzimmer zu renovieren und einzurichten. Christl hat hier alles gegeben und es ist wirklich schön geworden, wie man auf den Bildern erkennen kann. In diesem stehen die neuen Inkubatoren und die Bettchen, die aktuell bisher nicht benutzt werden. Vor Ort präsentierte uns Jane dann gemeinsam mit der jungen Gynäkologin (die einen ausgezeichneten Eindruck macht) den Bedarf der Frühgeburtenstation. 

Wir haben dann beschlossen, dass wir schon alles finanzieren möchten (und auch können) aber erstmal „klein“ anfangen möchten und herausfinden, ob das dann auch alles so genutzt wird. Natürlich vorbehaltlich der Zustimmung des Vereins. 
Wir haben einen Inkubator und ein Sauerstoffgerät gekauft, wie ausgemacht. Beim Öffnen hat sich dann herausgestellt, dass das keiner von uns aufbauen konnte – Jane Francis hat in der Zwischenzeit einen Techniker vom Medical Store organisiert, der das erledigen konnte. Alles ist nun in Betrieb. 

Grundsätzlich wollen wir einfach nicht alles auf einmal erfüllen und hinstellen, sondern eben erst mal kleiner anfangen und schauen, wie sie das nutzen. 
Wir sind in Kontakt.

Beste Grüße
Sebastian Winckler

Nadine Treibert 
Christl Treibert