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2024 Bildung Uganda

Schulsystem in Uganda – Schülerpatenschaften

In Uganda besteht wie bei uns eine Schulpflicht für Kinder. Konkret im Alter von 6 bis 13 Jahren. Nach unserer Erfahrung wird hier aber nicht kontrolliert oder ein Schulbesuch gar im Einzelfall durchgesetzt. Dazu kommt, dass Staatliche Schulen keinen guten Ruf haben, die Lehrer schlecht bezahlt werden und dementsprechend dort auch nicht gerne unterrichten wollen. Tatsächlich macht eigentlich nur der Besuch einer privaten Schule Sinn. Die Anzahl der privaten Schulen überwiegt deshalb auch.

Aufbau des Schulsystems

  • 3 Jahre Nursery (Kindergarten), von 3 bis 6 Jahre
  • 7 Jahre Primary School (Grundschule) – Primary Class 1-7
  • 4 Jahre Secondary School Lower (vergl. Realschule) – Senior 1-4
  • 2 Jahre Secondary School Upper (vergl. Gymnasium) – Senior 8-11; Abschluss: Hochschulreife 
    alternativ:
  • 3 Jahre berufsqualifizierende Schule (z.B. Lehrerkolleg)

Das Schuljahr ist in 3 Zeitabschnitte (Terms) aufgeteilt und endet Anfang Dezember. Das Schulgeld muss zu Beginn jeden Terms bezahlt werden.

Theoretisch gibt es sogar eine Schulgeldbefreiung für die Grundschule. Allerdings sind diese Schulen überwiegend nicht in der Lage, eine gute Ausbildung zu gewährleisten. Viele Lehrer sind unzureichend ausgebildet und werden schlecht und/oder unregelmäßig bezahlt. Da auch selten ausreichend Geld für Schulmaterial vorhanden ist, mangelt es an Schulbüchern, Stiften und Heften für die Schüler. Viele Eltern haben auch kein Geld, um für ihre Kinder die in Uganda vorgeschriebene Schuluniform (jede Schule hat eine andere) mehrfach zu kaufen. Die Kinder wachsen schnell … Ab der Secondary verlangen auch die Staatlichen Schulen Gebühren.

Die Alphabetisierungsrate bei Erwachsenen ab 15 Jahren liegt trotzdem 2021 bei 79%. 50% der ugandischen Bevölkerung sind Kinder unter 15 Jahren.

Schülerpatenschaften

Menschen, die sich überlegen, einem ugandischen Kind Bildung zu ermöglichen, müssen wissen, dass der Besuch der Grundschule relativ günstig ist, die Gebühren steigen mit dem Besuch der Sekundarstufe. Die Gebühren variieren auch nach der Region. Unterhält man Schülerpatenschaften über große Organisationen, liegt der Verwaltungskostenanteil teilweise bei weit über 10%. Wir engagieren uns nur, soweit wir das ohne Verwaltungskosten und ehrenamtlich stemmen können.

Wir haben derzeit 7 Patenschaften in der Stadt Kampala (teurer) und 10 in Fort Portal (günstiger). Derzeit laufen Planungen für Ruboni (West-Uganda, günstiger) und in der Region Jinja (günstiger).

Bei Einzelanfragen können wir sofort etwas vermitteln.

Wir werden demnächst an dieser Stelle bedürftige Kinder pro Region vorstellen, die nur mit unserer (Ihrer) Unterstützung eine Schule besuchen können. Wir haben vor Ort und auch hier im Verein verantwortliche Ansprechpartner für Sie.

Basis ist eine Vereinbarung, die zwar nicht justiziabel ist, aber doch gewisse Ansprüche formuliert – an die Pateneltern, an den Verein, an die Verantwortlichen vor Ort und an das Kind.