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2017 Allgemein Lubaga Uganda

Poor Patient Fund

Das Lubaga Hospital ist umgeben von Elendsvierteln, in denen zigtausende Menschen unter ärmlichsten Bedingungen leben. Für viele von ihnen ist bereits eine einfache ärztliche Behandlung nicht bezahlbar. Ein Krankenhausaufenthalt ist erst recht existenzbedrohend.

Auch das Krankenhaus Lubaga möchte nicht, dass die Familien Viehherden oder gar Haus und Grundstück verkaufen müssen (was bereits der Fall war), um ärztlich behandelt werden zu können. Dann würden sie nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus vor dem Nichts stehen und müssten alles neu aufbauen.
Daher sollen die ärmsten Patientengruppen kostenlos oder nur mit einem zumutbaren Kostenanteil ambulant und stationär behandelt werden können. 

Dazu gehören beispielsweise kinderreiche Familien, deren Eltern arbeitslos sind; verlassene Kinder und Waisen; HIV/AIDS-Patienten, die aufgrund von Diskriminierung alleine leben sowie arme Mütter, die einer Operation bedürfen und alleinstehende Wöchnerinnen.

Für sie wurde der Poor Patients Fund bereits geschaffen. Wir halten das für eine sehr gute Idee. Es nützt nichts, wenn wir Röntgenanlagen nach Uganda schicken oder ein Endoskop, ein Röntgenbild oder eine Magenspiegelung aber zu teuer für einen Patient ist.

Eine Sozialarbeiterin prüft die Bedürftigkeit der Patienten durch Gespräche, die Bearbeitung eines komplexen Fragebogens sowie durch Hausbesuche. Gemeinsam mit dem Finanzverwalter unseres PPF entscheidet sie über die Höhe der für diesen Patienten verfügbaren Mittel. Dann kann die Behandlung im Lubaga Hospital in Ruhe weitergeführt werden.

Umfang und Verwendung der Finanzmittel werden genau protokolliert und die Dokumente an Partnerschaft Gesunde Welt übermittelt.

Wir wollen 2017 zunächst 2.000 Euro einsetzen, um Erfahrungen zu sammeln. Die Mitgliederversammlung hat zustimmt, so dass wir demnächst an dieser Stelle konkrete Beispiele schildern können.

Das Lubaga-Hospital selbst wird zusätzlich 10% der durch den Einsatz der Fotovoltaikanlage eingesparten Gelder hier einsetzen, also jährlich ca. 1.100 Euro.