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2021 Naggalama Hospital Uganda

Sonnenkraft rettet Leben

Sonnenkraft rettet Leben – Das Naggalama Hospital erhält neben einer Erweiterung um 80 Fotovoltaik-Module noch ein Back-up-System mit 6 Speichersystemen für 70.000 Euro.

ProCent Daimler spendet 30.000 Euro, der Landkreis Böblingen beteiligt sich im Rahmen seines Entwicklungshilfe-Budgets, das Weisse Ballett und mit dem Hauptanteil an der Summe die vielen privaten Spender zusammen. Herzlichen Dank.

Partnerschaft Gesunde Welt erweitert das 2019 finanzierte Basissystem mit 12 kWp – wieder mit EquatorSolar Systems Limited, nun um weitere 22 kWp. Die Mitarbeiter von EquatorSolar halfen bei der Planung, arbeiteten schnell, sauber und effizient und müssen keinen Vergleich mit deutschen Handwerkern scheuen. Das zeigen nicht nur die Projektbilder, sondern auch das folgende kleine Video:

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Die Erweiterung ging am 24.09.2021 in Betrieb und hat nun die erste Probezeit bestanden.
Das neue System ist mit 21 kWp integrierten Superkondensatorbatterien ausgestattet, die im Falle von Stromausfällen im Krankenhaus als Notstromversorgung fungieren sollen. Das Backup-System ist wichtig, um eine unterbrechungsfreie Stromversorgung im Krankenhaus zu gewährleisten, insbesondere, wenn unbedingt eine stabile Stromversorgung erforderlich ist, d. h. während dem Betrieb von lebensrettenden Geräten.
„Die sechs installierten Batterien haben jeweils eine Speicherkapazität von 3.5kWh und eine 2-Stunden-Kapazität. In dieser Zeit ist das Krankenhaus trotz Stromausfall autonom, die Batterien können das gesamte Hospital umfassend versorgen“, so Derrick Muwanguzi, Elektrotechniker bei EquatorSolar.
Die PV-Anlage, die aus 80 Solarmodulen besteht, leistet 275 Watt pro Panel und arbeitet sehr intelligent. Das System ist so designed, dass möglichst keine Stromkosten entstehen. Es wird gewährleistet, dass kein Strom ins Netz zurück eingespeist wird, was Uganda sowieso nicht vergütet.


„Wir sind trotzdem noch stark auf Strom aus dem nationalen Netz angewiesen“ sagt Bugembe Francis Xavier, der Buchhalter im St. Francis Naggalama Hospital. „Die Installation, glauben wir, wird uns aber helfen, etwa 40% auf die Stromrechnung pro Monat zu sparen „. – fügt er hinzu.
Das St. Francis Naggalama Hospital, das zunächst auf einen dieselbetriebenen Generator als das einzige Sicherungssystem des Krankenhauses setzen musste, ebenfalls vor Jahren von Partnerschaft Gesunde Welt beschafft, besitzt nun ein Ersatzsicherungssystem mit Superkondensatoren.
Das integrierte Batterie-System liefert stille Energie bei der Notfallversorgung, eine neue Generation im Krankenhaus, eine völlig neue Qualität der Ruhe.
„Da beim Batterie-betrieb kein Lärm entsteht [im Vergleich zum lauten Diesel-Generator zuvor], haben es Patienten und Mitarbeiter jetzt viel ruhiger. Das wirkt sich wirklich auf unsere Arbeit und auf den Heilungsprozeß bei den Patienten aus“ meint Schwester Regina Nantongo.

Partnerschaft Gesunde Welt bedankt sich beim gesamten ugandischen Team von EquatorSolar, aber auch bei Franz, Steffen, Fabian und Mira.